Das Umweltprogramm ISO 14001 eignet sich besonders für jene Betriebe, die bereits ein Qualitätsmanagementsystem aufgebaut haben und dieses um Umweltaspekte erweitern wollen. Weiterhin kann auch ein eigenständiges System aufgebaut werden. EMAS III wird für Betriebe empfohlen, die Umweltschutz als eines Ihrer Managementziele verfolgen und diese auch nach außen offensiv kommunizieren wollen (Umwelterklärung).

Die Einrichtung von EMAS III / ISO 14001 bewirkt die Systematisierung der Umweltaktivitäten und Verbesserung der Prozesse mit Fokus auf:

1. Unternehmensspezifische Festlegung und Durchführung von systematischen Vorgangsweisen (z.B.: für Korrektur- und Vorsorgemaßnahmen, externe und interne Kommunikation, Lenkung von Dokumenten, Schulungen)
2. Klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Aufgaben - permanente Erfüllung der gesetzlichen Forderungen
3. Transparenz über Mengen, Kosten und Umweltrelevanz des Input/Outputs sowie über technische und organisatorische Zusammenhänge. 
4. Kontinuierliche Verbesserung des Umweltschutzes d. h. Produkte und Prozesse hinsichtlich Ressourcenschutz, Emissions- und Risikobegrenzung, systematisch planen, umsetzen, überwachen, beurteilen und verbessern.
5. Offene Informationspolitik über den Umweltschutz.
6. Geeigneter weise können die Forderungen in die Unternehmensprozesse integriert und/oder mit ISO 9001 zu einem umfassenden Managementsystem ausgebaut werden.

Das Arbeitsprogramm:

• Erarbeiten der Umweltpolitik
• Erste Umweltprüfung
• Umweltanalyse, Planung, Zielsetzung und Pogrammerstellung Bewertung der indirekten Umweltauswirkungen (nur bei EMAS III)
• Implementieren der Erfordernisse im Rahmen der Unternehmensprozesse
• interne Auditierung und periodische Bewertung des Systems durch die oberste Leitung, die Information der Öffentlichkeit.

Die beiden Programme unterscheiden sich vor allem darin, wie die Umwelteinwirkungen, die Umweltleistungen und das Managementsystem nach außen kommuniziert werden. Bei EMAS III ist dafür eine öffentliche, detaillierte Umwelterklärung mit allen Maßnahmen und Daten verpflichtend vorgesehen.

Bei ISO 14001 wird das nicht verlangt. Lediglich die Umweltpolitik des nach ISO 14001 zertifizierten Unternehmens, nicht aber die konkreten Maßnahmen, Zahlen und Daten, müssen öffentlich publiziert werden.